Simprop Electronic, Walter Claas, Harsewinkel
Simprop DIGI 4 und 7+1 (1966) Mit einem sehr ausgefallenen Senderdesign kam Simprop 1966 mit ihrer Digi auf den Markt. Durch 2 seitliche Öffnungen umfasst man den Sender mit den Händen und gesteuert wird mit den Daumen. Fritz Bosch aus Deutschland flog an der F3A WM in Korsika damit. Weltmeister wurde er aber nicht, Phil Kraft ging damals in die Analen der Geschichte ein. Digital, oder eben digi, war in den Sechzigern ein weit verbreiteter Ausdruck für die Amplituden modulierten (AM) Fernsteuerungen, hat aber nichts mit unseren heutigen digitalen Servos zu tun. Eine Digi 4 kostete als Set knapp 1700.- DM, die Digi 7+1 war erst ab 3000.- DM zu haben. Trotz riesigem Werbeaufwand und einer weiten Verbreitung in Deutschland, musste das eigenwillige Design der Digi 1969 bereits wieder einer konventionellen und billigeren Anlage weichen. Da die Digis in relativ grosser Zahl hergestellt wurden, findet man heute noch ab und zu gut erhaltene Anlagen. Weitaus seltener ist der speziell angefertigte Senderkoffer. |